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Türkei 2009 |
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Dyabakir |
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1.Tag
Flug von Berlin nach Istambul o.k. Flug nach Dyabakir leider nicht.
6 Stunden Verspätung(soll am Wetter gelegen haben). Ankunft in Dyabakir in der Nacht.
Unsere Rucksäcke sind leider nicht angekommen. Nervige Diskussionen am Schalter, Ausfüllen irgendwelcher dubiosen Dokumente dann ein freundliches "Auf Wiedersehen". Keine Taxis mehr da, kein Gepäck, total fertig. Zum Glück nimmt uns ein Angestellter des Flughafens mit in die Stadt. In weiser Voraussicht haben wir schon in Berlin, mit Hilfe der netten Frau vom Spätverkauf, ein Zimmer reserviert. Nun bestand also eigentlich nur noch das Problem des Hotel-Findens und der Hoffnung Jemanden
wach anzutreffen. Die Lage war schwierig aber nicht ausweglos. Den freundlichen Flughafenangestellten entließen wir erst
aus seiner Pflicht, nachdem das Hotel gefunden und uns geöffnet wurde.
Das wir eigentlich ein Doppelbett reserviert hatten, wurde mit dem Hinweis auf Verständigungsprobleme ignoriert.
Nun haben wir aber noch ein kleines sehr hilfreiche Büchlein mit Bildern aus allen Lebenslagen zum zeigen (ein
sogenanntes "Point It ") dabei. Als auch dies nichts half, schlief jeder in seinem Bett und versuchte sich nicht den
"worst case" vorzustellen, d.h. zur Gänze auf die Rucksäcke verzichten zu müssen.
Der Start war also schon mal gut!
2.Tag
Am nächsten Tag vergebliches Warten auf einen Anruf vom Flughafen. Der freundliche alte Herr an der Rezeption, (der leider
kein Englisch spricht), konnte telefonisch nichts erreichen, glaube auch heute noch das er nicht genau wusste was er
eigentlich tun sollte. Also lieber selber unser Geschick bestimmen!
Fahrt zum Flughafen, durchfragen, leere Zimmer dann viel Telefonate. Dann..! die Rucksäcke wurden gebracht und die Freude war groß.
O.k. dann kann der Urlaub ja beginnen.
Umziehen, Dusche und ab in die Stadt.
Enttäuschend. Irgendjemand hatte gesagt Dyabakir wäre eine schöne Stadt. Welch Übertreibung. Das Sie die
zweitgrößte Mauer der Welt hat, rettet sie auch nicht wirklich. Laufen durch die Gassen und Strassen, auf der Mauer und
an der Mauer (in die Mauer ist zu gruselig). Außer der sehr beeindruckenden Stadtmauer, war eigentlich nichts zu sehen. Schnell wurde der Entschluss gefasst,
am nächsten Morgen weiter nach Mardin zu fahren.
3.Tag
Am nächsten Morgen ein leckeres Frühstück, Jogurt mit Honig und Käsesandwiches und einem verstörenden Gespräch mit einem
der vielen schon in Deutschland gelebten Türken: "....Er mag Frau Merkel nicht, sie redet mit den Juden etc. Hitler
gefiel ihm besser...". Fahrt zum Busbahnhof mit dem Taxi für teuer Geld.
(Die ersten Tage nenne ich immer "Die Abzocker Tage") Es dauert eine Weile ehe man sich an das System gewöhnt hat.
In Zukunft fahren wir mit dem Dolmus, der ist bei weitem billiger.
Der Bus nach Mardin war nicht auffindbar. Ein netter Türke half uns, nachdem er viel telefonierte, verfrachtete er uns
und unsere nicht unerheblichen Rucksäcke in sein sehr kleines Auto und fuhr uns zu einer Tankstelle neben dem Bahnhof,
dort wartete der Bus. Gut Dyabakir hatten wir nun also hinter uns! |
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Mardin |
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Ein wunderschöner Ort an einem Hang gelegen.
Irgendwie ist alles Lehmgelb hier. Das Hotel das einzige am Platz ist schön und teuer. Das Highlight der Stadt ist der Basar.
Aber heute ist Sonntag und der Basar geschlossen. Also Stadtbummel durch die Gassen. Mich erinnert hier alles sehr an
Jerusalem. (Die beeindruckendste Stadt der Welt, (neben Fes)) Ein Sandsturm kommt auf....!
Also zurück ins Hotel, noch schnell nebenan beim Bäcker viel Kohlenhydrate gekauft (was sich bald auch auf meinen
Hüften bemerkbar machen wird) und auf dem Zimmer gegessen und unseren Tee getrunken.
Eine Zeremonie die wir seit China, im Urlaub, jeden Abend abhalten. Mit unserem eigenen Tauchsieder Tee kochen, essen,
reden, Tagebuch schreiben und vor allem Musik hören. |
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4.Tag
Am nächsten Tag ein ausgiebiges Frühstück bei lauter schnarrender Musik. Auf mein Bitten wurde lieblos der Sender
nach justiert aber nach 2 Minuten war das unerträgliche Geräusch wieder da.
Es regnet.
Der Basar ist heute zwar offen, aber im Regen ist auch das kein Vergnügen und wir fahren mit dem Bus weiter nach
Urfa. |
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Urfa |
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in Urfa
angekommen.
Mit dem Taxi zum Hotel / Hostel (nicht schön aber preiswert) und
so bleiben wir.
Umziehen und Stadterkundung.
Lecker Döner gegessen und weiter zur Kale(Burg). Zu erst laufen wir den falschen Weg den Berg hinauf vorbei an einem Café und
weiter zu einem nicht sehr schönen Friedhof, dann den richtigen Weg gefunden, kurzer Steinbewurf von halbwüchsigen die aber
nach einem angsterfüllten wütenden Geschrei meinerseits das Weite suchen, den richtigen Weg gefunden aber nun stehen wir vor
der verschlossenen Kale. Also noch kurz die Aussicht genossen und wieder runter in den Ort.
Auf dem Basar herumgelaufen, nutzlose Dinge gekauft und zurück ins Hotel dann Start unserer Abendlichen Tee Zeremonie.
5.Tag
Der nächste Tag startet wie gewohnt mit einem kohlenhydratreichen Frühstück und es geht weiter mit dem Minibus nach
Harran.
Die Älteste noch bestehende menschliche Siedlung der Welt nah der Syrischen Grenze. Sogenannte Bienenkorbhäuser. Im Reiseführer
wird ein Führer vor Ort angeraten, da man sonst der bettelnden Kinder nicht Herr wird. Wir lehnen ab und ernten Unverständnis.
Als ich dann auch noch anfange die herumliegenden Coladosen von ihren Verschlüssen,(Ich häkel daraus Taschen), zu befreien,
sind wir wohl vollständig als etwas plemplem abgestempelt.
Die nervigen Kinder entpuppen sich als ein paar kleine Jungs auf Beutezug. Schnell geben sie sich mit ein paar Kaugummi und
Bonbons (die habe ich immer in Massen in meiner Tasche) zufrieden und posieren noch kurz vor meiner Kamera. Alle sind hier
äußerst nett, eine Führung durch eines der Wohnkomplexe ist im Eintrittspreis inbegriffen. Es macht Spass hier weit und breit
die einzigen Touristen zu sein (was eigentlich fast bis Goreme der Fall bleibt).
Wir bummeln ausgiebig durch das Dorf und schießen eine Menge Fotos. Leider sind zwischen den Bienekorbhäusern immer wieder
häßliche neue Häuser aus Stein oder Beton. Aber wer kann es ihnen verdenken, wollen sie doch auch modern leben. Das es überall
relativ dreckig ist, ist leider ein Nebeneffekt unserer Wegwerfgesellschaft. Plastiktüten etc. verrotten leider nicht wirklich.
Zurück zur Busstation, ein kurzer Tee in einem verlassenen Hotel und wieder zurück nach Urfa.
Laut Reiseführer ins "Fromme Urfa". So richtig haben wir davon aber nichts mitbekommen. Hier in Anatolien ist eh alles
etwas frommer. Am schlimmsten empfand ich für mich die Forderung in den Gaststätten die obere Etage nutzen zu müssen.
Erst sträubte ich mich aber irgendwann lies ich mich darauf ein. Andere Länder - andere Sitten! |
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Zurück in
Urfa wieder herumlaufen auf dem Basar. Teure undefinierbare Süßspeise
(Ich glaube es war Baqlava) gekauft und auch gegessen. Dann der Versuch in der Döneria von Gestern noch einmal den sehr guten
Döner zu essen. Der Versuch schlägt leider fehl, da das Personal auf einmal sehr persönlich wird und sich über meine Größe (183) lustig macht. Es fehlt den Menschen hier
oft am nötigen Respekt vor den Ausländern oder Touristen. Dies wird mir noch öfter Probleme bereiten. In einem anderen Lokal
dann doch noch ein gutes preiswertes Essen auf der Frauenetage.
Noch kurz shoppen im modernen Supermarkt (meine tägliche Jogurtdosis) und ab ins Hotel. Morgen geht es weiter zur
Helden Stadt Gaziantep. |
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Gaziantep |
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6.Tag
In Gaziantep angekommen klappt alles wunderbar. Das Hotel ist sehr schön, etwas teuer hat aber auch
eine Dachterasse und den besten Bäcker der Stadt. Doch ersteinmal suchen wir etwas für mich zum essen, außer Döner
und Börek ist leider nichts zu finden. Ich brauche Jogurt.
Landen in einem Café und schlagen uns mit ungesunden Sachen den Magen
voll, dabei sitzen wir auf Kinder Hockern was uns Riesen in dieser Umgebung besonders albern aussehen lässt.
Dann der obligatorische Stadtbummel. Zuerst der alte sehr schöne Basar dann Suche nach dem ältesten Café / Teestube der
Stadt.
Gefunden!! Sehr groß, sehr alt, sehr dunkel sehr viele alte und junge Männer. Kein Ort für mich. Erschrocken schließe ich
die Tür und schaue noch einmal durch die dreckigen Scheiben hinein. Also erneute suche nach einem Café. Der Basar ist schön
und das historische Zentrum liebevoll erhalten. Es regnet immer mal wieder. Ein Besuch der Kale endet in einer Ausstellung
des Heldenmutigen Kampfes der Bewohner in einem der vielen türkischen Kriege (deshalb auch der Zuname "Gazi" (Helden)).
Der Rest der Burg ist geschlossen.
Morgen geht es weiter nach Göreme über Kahranmaras und Kayseri. |
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7.Tag
Erster Stopp ist die Eisstadt Kahranmaras. Bekannt im ganzen Land für das sehr besondere
Speiseeis, auch ein Grund für uns hier unbedingt einen Stopp einzulegen. Hier soll es Speiseeis geben daß man mit Messer
und Gabel essen muss da es so fest ist. Das muss ich sehen und probieren. Also lassen wir uns an der Kreuzung zu Maras
aussetzen und versuchen ein Auto bzw. Taxi in die Stadt zu erwischen.
Irgendwann versteht auch der Taxifahrer, dass wir Eis essen wollen und fährt uns zum Eiscafe, dem besten Haus am Platz. Ich
bin überwältigt und schwöre erst das Lokal zu verlassen wenn mir schlecht ist. Jeder isst 2 Portionen, ich nehme noch eine
in der Waffel auf den Weg.
Mit dem Dolmus zum Busbahnhof um den nächsten Bus nach Kayseri zu bekommen. Auch dort gibt es Eis und ich esse
noch einmal 3 Portionen. (Schon während der Schulzeit war ich der ungeschlagene Champion im Eisverzehr mit 12 Kugeln Eis
am Stück!!)
Späte Ankunft in Kayseri.
Merkwürdig teure Tickets für den letzten Bus nach Göreme. Wir sitzen unsere Zeit in einem Fastfood-Laden ab und sehen Fußball.
Uefa Cup. Hamburg gegen die Türkei. Nach dem 1. Tor der Deutschen Totenstille und Blicke in unsere Richtung, aber der
Ausgleichtreffer kommt bald und die Welt ist erst einmal wieder im Gleichgewicht.
Der Bus entpuppt sich als Minibus, welcher außerhalb den Busbahnhofes auf uns wartet und der Aufpreis war wohl für den Mann
vom Schalter. |
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Cappadokien |
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Göreme |
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Die Ankunft in Göreme
war einfach überwältigend. Mittlerweile ist es gegen 2.00 Uhr. Kein Taxi weit und breit. Mir kommt es vor wie die
Ankunft im Märchenland. Die angestrahlten Feen-Kamine (So heißen hier die Häuser in den merkwürdig geformten Felsen) sind
einfach traumhaft.
Die Hotelsuche gestaltet sich etwas schwierig, da der Ort nicht gerade billig und ich keine Lust zum langen Laufen mit
Rucksack habe. Dann kurzer Preiskampf der benachbarten Hotels und wir beziehen eine wunderschöne Höhle in einem Feen-Kamin.
Erst einmal quält mich für einige Zeit der Zweifel ob dieses Zimmer auch wirklich das schönste ist, (was Andreas immer
wieder total nervt) aber zum Schluss doch die Erkenntnis das Andreas schon das richtige ausgesucht hat.
8.Tag
Der nächste Tag ist ein schöner Frühlingstag der fast als warm zu bezeichnen ist. Laufen, laufen, laufen! erst das Liebes-Tal,
dann das Goreme Museum. Beeindruckende Höhlen Kloster, Kathedralen, Wohnhäuser, die mich alle doch sehr an Lalibela in Äthiopien
erinnern. Allein die noch sehr gut erhaltenen Malereien in den Kirchen sind wunderschön.
Kurzes Vorkommnis mit einem Sovenierverkäufer der der Meinung ist, er dürfe Touristinnen einfach mal anfassen: Ich wurde sehr
laut und wütend und erklärte ihm das ich dies als sehr respektlos empfand. Selbst wenn sich viele Ausländerinnen daneben
benehmen und halb bekleidet oder ähnliches die Phantasie dieser Männer anregen, muß ich darauf bestehen das wir als Ausländer
oder Christen etc. differenziert betrachtet und behandelt werden und nicht als Menschen ohne Würde.
Das konnte aber meinen schönen Tag nicht beeinflussen. Ein alter Herr zeigte uns noch eine andere Kirche und war sehr freundlich
und zurückhaltend. Eigentlich habe ich normalerweise eher das Gefühl, daß der "normale" Türke, der nicht durch den ständigen
Kontakt mit den Touristen verdorben war, sehr freundlich auf mich und meine Anpassung an vorherrschende Moralvorstellungen in
diesem Land in Form meines Kleidungstils reagierten. Das wir uns dann auch langsam etwas türkisch verständigen konnten tat da
nur das Übrige. Diese Form der Respektlosigkeit spürten wir eigentlich nur in den Touristenhochburgen
Cappadokien,Antalya,Istambul, aber davon später mehr.
Auf unserer Wanderung durch die Gegend fanden wir einen riesigen Haufen mit Getränkedosen. Ich konnte nicht anders als diesen
Schatz zu heben und alle Verschlüsse zu entfernen 400 Stck. kamen da zusammen, ein Viertel einer Tasche.
Dann noch etwas shoppen, habe eine Menge türkische Musik kopieren lassen und etwas Berberschmuck gekauft.
Für den morgigen Tag haben wir eine Tour zu den Höhlenstädten und anderen Attraktionen in Cappadokien gebucht. |
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9.Tag
Nach dem wunderschönen gestrigen Tag, war das heutige Erwachen einfach bestürzend. Es lag überall Schnee herum und es schneite
immer noch. Die Aussicht wenigstens eine Weile in einem Bus verbringen zu müssen, war dann richtig verlockend und das die Höhlenstädte
unterirdisch sind, war auch nur gut. Es war kalt!! nach dem, was ich den Nachrichten beim Frühstück entnehmen konnte, gab
es nicht nur hier Schnee. In Ankara lag mittlerweile 20 cm Schnee.
Wir starteten die Tour und beim ersten Stopp auf einem Hügel, (von dort sollte man einen herrlichem Ausblick auf das Tal mit
allen seinen Feen-Kaminen haben), zog ein schneidender Wind und es war so extrem kalt, dass ich mir eine Blasenentzündung, wie
sich am nächsten Tag herausstellte, zuzog. Die Fenster im Bus waren beschlagen und ich verbrachte mehr Zeit damit sie trocken zu
wischen als etwas zu sehen. Irgendwann im Laufe des Tages resignierte ich und beendete meine Wischtätigkeit.
Der 2. Stopp war eine unterirdische Höhlenstadt von "Nevsehir". Da waren wir wenigstens trocken. Manche Gänge waren
nichts für Klaustrophobiker und ich unterließ eine Besichtigung. Andreas allerdings wie immer vorneweg, die Kamera im
Anschlag. (Ich denke da nur an Vietnam in den Tunneln der Vietkong in ConChi). Ich wartete dann brav in einer größeren Höhle
auf die Rückkehr der Gruppe. Leider hatten wir einen Führer der sehr viel und ausgiebig zu sagen hatte und ich mußte
unverhältnismäßig lange warten. Die Höhlenstadt selber war natürlich sehr beeindruckend und ein Leben hier unten fast vorstellbar (obwohl wie wir erfuhren nur dem Verstecken dienten).
Als wir die Höhlenstadt wieder verlassen scheint die Sonne.
3. Stopp ist eine Wanderung durch eine Felsenschlucht bestückt mit Felsen-Gräbern und wir besichtigen wieder eine Kirche. Nach
Goreme finde ich sie ehrlich gesagt nicht meiner Besichtigung würdig und warte endlose Minuten auf die Gruppe. Auch hier
gibt es wieder jeden einzelnen Pinselstrich der Deckenmalerei zu erklären, obwohl eigentlich nicht mehr viel zu sehen ist. Mir
haben wie gesagt 5 Minuten gereicht. Man darf seinen Kopf auch nicht über belasten, mit Dingen die man eh am Ende des Tages
vergessen hat.
Die Wanderung ist für mich ein notwendige Übel um zu meinem Essen zu kommen. Hätte ich Lust gehabt zu laufen wäre es ein
schöner Weg gewesen, aber ich hatte keine und der Schnee überall frustrierte mich. Zum Glück schien die Sonne.
5. Stopp: Essen, war o.k.
6. Stopp ein weiterer Zipfelmützen-Felsen. Berühmt durch Starwars, (Krieg der Sterne). Teile des Films wurden hier gedreht. Es
befand sich ein Kloster etc. auf dem Hügel. Wirklich beeindruckend und die Sonne scheint noch immer. Wir haben eine halbe Stunde
Zeit um hier herumzuklettern, (eine Tätigkeit die Andreas und ich sehr lieben). Beeindruckend dass es noch immer so viele nicht
geschützte Baudenkmäler auf der Welt gibt auf denem man so einfach herumlaufen kann. Bisher war das nur in China verboten.
7. Stopp ein Schmuckgeschäft. Ich kaufe billigen Schmuck im Laden auf der gegenüberliegenden Seite. Im großen Gold und Edelstein
Schmuckladen spricht man deutsch. Eigentlich ein gut gemeinter Service aber ich ergreife irgendwie immer sofort die Flucht.
Ich fühle mich betrogen um was auch immer.
Nun geht es zurück nach Göreme. Es ist dunkel und kalt. Versuche noch vergebens Berberschmuck in einem Geschäft zu
kaufen, aber der Shop macht einfach nicht auf. Werde es vor der Abfahrt morgen versuchen.
Gehen schön Essen. Ich esse eine Suppe die in einem geschlossenen Tontopf gekocht und serviert wird. Zum Essen wird der obere
Teil des Topfes abgeschlagen. Es schmeckt!! |
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Amasya |
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10.Tag
Weiterfahrt nach Amasya. Sind Abends in der Stadt, ich habe meine Blasen Entzündung und es geht mir nicht so
besonders. Also erst einmal mit dem Taxi zu einer Apotheke.
Das Taxameter rennt in Sekundenschnelle und wir verstehen warum der Taxifahrer nur uns mitnehmen wollte und keinen
Einheimischen. Das erste Mal fährt ein Taxi mit Taxameter. Später erfahren wir von einem deutsch sprechenden Taxifahrer, dass
die Taxameter so geeicht sind, das sie so schnell zählen. Also erst einmal kein Betrug. Der Grund warum die Taxameter aber
nicht eingeschaltet werden, ist ganz einfach, es wird zu teurer und Niemand würde taxifahren. So gibt es feste Pauschalpreise
die alle akzeptieren. Auch wir werden nie wieder mit Taxameter fahren. Das erste Land in dem es ohne Taxameter billiger ist.
In der Apotheke habe ich zum Glück mein Kleines "Point it" Büchlein mit und kann auf eine abgebildete menschliche Blase zeigen.
Ich bekomme Tabletten.
Nun noch ein Hotel finden! Da die Saison noch nicht begonnen hat sind wiedereinmal einige Hotels im Umbau oder einfach
geschlossen. Wir akzeptieren einen höheren Preis nach zähen Verhandlungen im ältesten Hotel am Platz. Hotel Pascha, ein
Traum!! Klo, Waschbecken und Dusche sind in einem Wandschrank verborgen. Einfach wunderbar. Leider gibt es eine Band die die
halbe Nacht im Restaurant unter unserem Zimmer aufspielt, aber mit Ohrstöpsel ist auch das Problem schnell gelöst.
Am nächsten Morgen wollen wir die "Kale" besichtigen. Ist aber zu weit entfernt. Ich bin noch etwas angeschlagen. Wir besichtigen die sehr beeindruckenden Felsen-Gräber, schlendern durch die Stadt und wissen schon um 16 Uhr nicht mehr was wir machen sollen.
Ein Internnetcafe rettet uns vor erst. Den Rest des Tages sitzen wir im Hotel, schauen türkische Musikvideos und essen einen
großen Topf "Maras Eis". Morgen geht es weiter nach Safranbolu. |
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Safranbolu |
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11.Tag
Die Fahrt nach Safranbolu war wirklich aufregend, da es keinen Bus gab der bis dorthin durchfuhr. Wir wurden an einer Kreuzung rausgesetzt, mußten an dieser Schnellstrassen-Kreuzung 15 Minuten laufen und nach ca. 10 Minuten hielt der nächste Bus nach Kayseri. Dort angekommen ging es weiter mit einem Dolmus nach Safranbolu.
Wir sind mit dem Dolmus durch die ganze Stadt gefahren und konnten vielleicht 3 der viel gerühmten alten Häuser der Stadt
(aufgenommen im Unesco Weltkulturerbe) sehen. Wir waren so frustriert das wir mit dem Dolmus gleich wieder zum Busbahnhof
nach Kayseri zurück fahren wollten, ging aber (zum Glück) nicht. Wir mussten erst einmal aussteigen. Nun nahm uns ein
Einheimischer unter seine Fittiche und wir erfuhren, dass es noch eine Altstadt im unteren Teil gibt. Der Teil von
Safranbolo durch den wir gerade gefahren waren, ist die Neustadt. Der nette junge Mann gab uns an einen anderen freundlichen
Menschen weiter und so kümmerten sich nacheinander 3 Leute, in einer "Kette", um uns und zwar bis zu unserem Hotel.
Die alte Stadt ist fantastisch. Wir versichern uns immer wieder was für ein Glück wir hatten, nicht sofort wieder abgereist
zu sein. Unser Hostel ist wiedereinmal uralt und das Pascha Zimmer mit Klo und Dusche in einem Schrank. Alles aus Holz, ein Traum aber
kalt.
Besichtigen die Stadt und haben ein leckeres Mahl bei einer russisch wirkenden dicken Frau in einem kleinen Laden. Wie aus
einer Szene in einem russischen Märchenfilm sitzt sie vor ihrem kleinen beschlagenen Fenster und winkt uns zu sich herein.
Die Portion ist klein und irgendwie auch teuer aber das Umfeld ist einmalig.
Noch lecker "Türkisch Delight" gekauft, das Hammam besichtigt (mit einem windigen Touristenführer, den wir schnell wieder
loszuwerden versuchten) und zurück in unser wunderschönes Zimmer.
Am nächsten Morgen noch einmal Stadtbesichtigung bevor wir wieder weiter mussten. Es geht nach
Antalya |
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Antalya |
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12.Tag
Die Fahrt war wirklich lang. Zuerst mit dem Dolmus in die Neustadt von Safranbolu. Dort 1,1/2 Stunden warten um mit einem
unfreundlichen Mann und einem Kleinbus zu einer weiteren Busstation zu fahren. Dort wieder 30 Minuten warten und weiter nach
Kayseri. Das hätten wir auch schneller haben können und vor allem früher, hieß es doch: der Bus würde von
Safranbolu abfahren. In Kayseri wieder 30 Minuten warten um nun endlich weiter nach Ankara zu fahren
(5 Stunden).
Zum Glück kennen wir uns mittlerweile aus und finden gleich den nächsten Schalter um Tickets für den nächsten Bus zu kaufen.
Es geht nach 1'er Stunde weiter nach Antalya(8 Stunden)
In Antalya kommen wir in der Nacht an. Zum Glück gibt es einen Shuttle Bus der Busgesellschaft in die Altstadt. Wir
laufen durch die autofreie und auch jetzt menschenfreie Altstadt, ich finde es wirklich schön hier.
Das Hostel wird nach längerem klingeln geöffnet und wir bekommen ein Zimmer. Erst mal ausschlafen. Wir werden nur einen Tag hier sein.
13.Tag
Am nächsten Tag in Ruhe frühstücken und Besichtigung der Altstadt. Es gefällt uns was wir sehen. Der Hafen und die kleinen
Gassen mit diversen Shops laden zum flanieren ein. Dann eine Strasse die wieder den Berg herauf vom Hafen zur Neustadt
führt.
Auf einmal stressig mit aggressiv werbenden Verkäufern und deren Shops gesäumt. Überall Taschen Fakes jeder Couleur und Marke.
Und die Preise einfach nur frech! Ich kann dem Drang fast widerstehen. Finde eine Tasche, verwerfe den Gedanken und Stunden
später will ich sie doch und finde sie nicht mehr. Laufe die Strecke nahezu 3 mal hoch und runter. Jeder Verkäufer kennt langsam
meinen Wunsch und wahrscheinlich mich beim Namen. Andreas dieses Szenario gewöhnt wartet beim Tee oben in der Neustadt auf mich.
Ich finde die Tasche nicht mehr und will nun auch nicht mehr. Eh alles nur Tand!!!
Das nächste Problem ist die Nahrungsbeschaffung! Weigeren uns für einen Döner 6 Euro zu bezahlen oder den Fleischgehalt (was
ich sowieso nicht überprüfen kann) wiegen zu lassen. Hier ist die Hochburg des Pauschaltouristen und die zahlen scheinbar
alles. Ich halte die in der Luft liegende Agression der Händler kaum aus. Ständig wird einem der Europreis vorgerechnet. Die
Händler haben keinerlei Achtung vor uns und behandeln einen schlecht. Das Gefühl ständig betrogen zu werden wird stärker und
nimmt etwas von meiner Unbefangenheit diesem Land und dessen Menschen gegenüber und macht mich wütend. Dieser Ort ist
schlecht und zum Glück nicht charakteristisch für die Türkei. Hier wird mir bewusst das wir / ich in deren Augen nur
Ungläubige ohne Recht und Moral sind und eben auch genau so respektlos behandelt werden müssen. Nur weg von diesem Ort!!!!
Zum Glück finden wir in einer Seitengasse etwas zum normalen Preis zu essen. Ich hätte sonst wohl einen Fastentag einlegen
müssen. Abends schlendern wir noch einmal durch die Strassen und kaufen preiswerte schöne Schuhe, essen Eis und Kekse und
schließen den Tag in einem "Starbucks" laden bei verschwenderisch teurem Kaffee ab.
Morgen geht es weiter nach Pamukkale. |
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Pamukkale |
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14.Tag
Selbst die Busfahrt war Antalya gemäß unzumutbar. Das Buspersonal hochnäsig und verbot mir das telefonieren
(es würde die Funktion der Geräte beeinflussen, das er selber telefonierte war dabei nunr lächerlich!!). Normalerweise
telefoniere ich sehr wenig und im Urlaub überhaupt nicht, aber hier war es wichtig, da ich mein Tagebuch im Hotel hatte liegen
lassen. Nun mußte ich bis zu einem Stopp warten (Es war einfach lächerlich) um die Sache zu klären.
Das Tagebuch wurde gefunden und versprochen es nach Deutschland zu senden (Es ist bis heute nicht angekommen. Ein Tagebuch mit
den Eintragungen aus 2 Jahren meines Lebens) ein wirklicher Verlust!!
Am Nachmittag Ankunft in Denizli und Weiterfahrt mit einem Minibus nach Pamukkale.
Dort angekommen absolutes Erstaunen über die Ärmlichkeit des Ortes bzw. Dorfes. In der Ferne die weissen Felsen. Das Hotel neu
und sehr schön. Sofortiger Aufbruch zu den Terrassen.
Mehr dreckig als weis aber zum Schluss doch sehr schön. Der Eintritt ist erheblich aber wo man nun schon einmal hier ist.....
Klettern wiedereinmal verbotener Weise auf den Terrassen herum, aber eher aus einem Versehen starteten wir doch unsere Besichtigung
von unten. Oben angekommen wurden wir von Ordungshütern zurechtgewiesen und bekamen noch die Bemerkung"...Typisch Deutsch",
(was ich nun wirklich ungerecht fand) mit auf den Weg). Mussten noch eine Weile herumlaufen bis es dunkel wurde, in diesem
furchtbar öden Ort, haben eine sehr einfache Döneria gefunden etwas gegessen um dann bei Dunkelheit noch einmal die Terrassen
zu fotografieren.
Der Versuch eine Tour für den nächsten Tag zu buchen schlägt fehl da zu wenig Touristen vor Ort sind, wollten nach
Afrodisias. Mussten natürlich gleich bezahlen, mit der Versicherung, das entweder ein Shuttlebus oder das Geld am nächsten
Tag zum Hotel kommt. Natürlich kam Beides nicht. Zum Glück fuhr uns ein Freund des Hauses zur Busstation und zu unserem Geld....
Am nächsten Tag gleich weiter. Fahren auf eigene Faust nach Afrodisias. Nun mit unseren Rucksäcken. |
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Afrodisias |
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15.Tag
Wir sind auf dem Weg nach Efes/Ephesus. Können unsere Rucksäcke beim Busunternehmen in Nazili unterstellen und fahren
weiter mit einem Dolmus nach Karakasus. Von dort aus mit einem Taxi nach Afrodisias.
Die Anlage ist sehr schön und wir beklettern und belaufen das gesamte Areal. Wir lieben einfach tote Steine in der Sonne.
Zurück trampen wir (eine wirklich einfache Sache in der Türkei) und ein Minibus nimmt uns nach Karakasus mit. Von dort
weiter nach Nazili und mit einem späten Minibus nach Selcuk in der Nähe von Efes/Ephesus.
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Selcuk |
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Dort angekommen werden wir von Hawkern umringt die alle ihre Hotels anbieten. Wir wollen aber zu einem Hotel, welches
wir schon im Reiseführer ausgesucht haben. Mir ist es dort angekommen zu teuer. Wir fahren in ein billiges von den Hawkern angepriesenes
Hostel. Sehr billig. Ich will mal wieder Geld sparen. Es ist scheußlich hier und wir beschließen zwar, jetzt hier zu bleiben
aber in so etwas nie wieder zu wohnen. Andreas leidet und selbst ich fühle mih vollständig unwohl hier. Ich glaube für so etwas
bin ich langsam doch zu alt!!
Stadtbummel, nettes Gespräch mit einem Ladenbesitzer und zurück ins Hostel. Ohne Teezeremonie, es ist einfach zu
ungemütlich.
16.Tag
Am nächsten morgen wird das Ausmaß der Schmuddelecken offensichtlich. Alles ist irgendwie verdreckt, das
Gemeinschafts-Klo nie geputzt. Wir wollen nur noch weg.
Werden mit dem Hostel Minibus nach Efes / Ephesus gefahren. |
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Ephesus |
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Ephesus ist wirklich schön. Die beeindruckende Agora gefällt mir sehr und erinnert mich an Petra, die alte Stadt der
Nabatäer in Jordanien. Wir belaufen und besteigen alles ausgiebig und in Ruhe. Danach laufen wir nach Selcuk zurück.
Es regnet mal wieder.
Noch essen und zu unseren Rucksäcken. Es geht mit dem Bus weiter nach Bergama. Da am Bahnhof nur Fantasiepreise für
die Tickets verlangt werden, suchen wir unseren Bus auf eigene Faust und fahren ersteinmal nach Izmir. Dort steigen wir in einen Minibus
nach Bergama um. Alles klappt reibungslos. |
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Bergama |
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Kommen am Abend an und finden ein nettes kleines Hostel. Laufen noch im Ort rum und beenden irgendwann den Tag.
17. Tag
Am nächsten Morgen sind die Rucksäcke wieder gepackt und werden im Hostel abgestellt. Wir laufen zur den Überresten der
roten Basilika und weiter per Autostopp auf den Berg zur "Akropolis von Bergama" (Pergamon). Sehr schön, viel Wind und wir
klettern, filmen, fotografieren etc.
Hinunter laufen wir wieder per Anhalter.
Essen etwas (gegrillte Eingeweide im Brot) nach 2 Bissen geht gar nichts mehr und wir lassen diese Delikatesse liegen.
Dann doch lieber Döner.
Weiter geht es nach Assos. Leider fährt nur eine Busgesellschaft die Strecke und der
"freundliche" junge Mann am Ticketschalter glaubt Fantasiepreise von den dummen Touristen nehmen zu können. Auf unseren
Protest wird nur lakonisch geantwortet, das es halt die einzige Busgesellschaft ist, die die Strecke fährt. Da dieser Bus
sowieso an der Schnellstrasse hält, also nicht am Otogar (Busbahnhof), verzichten wir und halten den Bus auf eigene Faust
an. Im Bus wird der Preis nun aber noch einmal getoppt. Durch zähes Verhandeln und der Lüge: im Otogar wäre der Preis nur
die Hälfte gewesen, wird akzeptiert und wir fahren gemütlich bei Kaffee und Tee nach Assos. |
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Assos |
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Kommen zu spät in Acelik an und müssen mit dem Taxi weiter nach Assos.
Dort Kampf der Hotels untereinander. Wir entscheiden uns für ein neues Gebäude mit dem besten Preis/Leistung Verhältnis und
einer idyllischem kleinen Dachkammer. Ziehen uns damit den Zorn der Herbergsmutter des anderen Hotel's zu. .
18.Tag
Am nächsten Tag besichtigen wir den Hafen und laufen zum Ort Assos immer den Berg hinauf. Vorbei an alten Gräbern und
einem Amphitrion, weiter durch idyllische Gassen den Berg herauf zur Akropolis von Assos. Einem zerfallenen
Kleinod. Sehr windig.
Lernen in der Taverne des Ortes einen netten alten Mann kennen und trinken eine Weile gemeinsam
Tee.
Zurück noch schnell etwas eingekauft und weiter zum Hafen. Da mir die zornige Herbergsmutter eine Treppe nach
oben beschreibt, versuchen wir später diese auf dem Rückweg zu finden - ohne Erfolg und ein schwieriger und gefährlicher
Rückweg entlang der Hänge muss gemeistert werden. Ich falle zwar in die Dornen ansonsten überstehen wir auch dieses
Abenteuer.
Beim packen des Rucksacks am Abend ziehe ich mir ein starkes Rückenleiden zu, das mich noch die nächsten Monate begleiten
wird. Hier waren wohl doch die Betten zu weich, mein Rucksack zu schwer, und die fehlenden 3 Wochen Sport sowie eine
Gewichtzunahme meinerseits verursachten das Unvermeidliche. Ein Albtraum.
Da wir Fernsehen auf dem Zimmer haben, schauen wir wieder Musikvideos, aber irgendwie können wir den permanent weinenden
Männern (Sänger) nicht mehr zuhören und schon gar nicht zusehen. Das passt irgendwie so gar nicht zu den Machos da draußen
auf der Strasse. Ich höre sehr gerne türkische Musik (mein i Pod ist voll damit seit meinem ersten Besuch in Istambul vor
20 Jahren) aber ich halte mich da lieber an die Frauen.
Am nächsten Morgen geht es weiter nach Canakkale. über Troja. |
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Troja |
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19.Tag
Busfahrt diesmal reibungslos. Wir lassen uns an der Kreuzung nach Troja aussetzen.
weiter mit einem Dolmus. Rucksäcke können wir beim Ticketschalter lassen. Mir geht es sehr schlecht. Sehe von Troja nicht
wirklich viel. Das ich überhaupt Fotos gemacht habe finde ich fast beeindruckend. Viel zu sehen ist eh nicht. Sich hier
etwas vorzustellen, bedarf einer große Vorstellungsgabe und Fantasie. Trotzdem war es unsere Pflicht als Bewohner der
Schliemannstrasse sich das Wirkungsfeld Dessen anzusehen. Bin froh als ich wieder im Bus bin.
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Angekommen in |
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Canakkale |
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trage ich noch einmal meinen Rucksack und verschlimmere alles um so mehr. Der Stadtbummel
danach wird zur Tortur. Mir versagen die Beine. Der Entschluss in das städtische Krankenhaus zu gehen ist schnell
gefasst.
Alle sind
sehr freundlich und helfen den richtigen Arzt zu finden. Nirgends muss ich warten und werde überall durchgewunken. So muß
es als Privatpatient sein. keine 5 Stunden warten oder Ähnliches, weil man von einer gesetzlichen Kasse kommt. (Ist mir
mehr als einmal passiert!!). Muß mich vor nun insgesamt 5 Leuten ausziehen, werde begutachtet und die Bandscheibe
diagnostiziert. Bekomme Diclofenac-Spritzen die ich aber erst selber in einer Apotheke außerhalb des Klinikgeländes
besorgen muss. Zum Glück ist Andreas dabei. Wie hätte ich das allein tun sollen?, komisches System. Da die Behandlung
mit ein paar Euro schon bezahlt ist geht es weiter zu einem anderen Teil der Klinik um mir die Spritze zu geben.
Dort erst einmal bezahlen und dann bekomme ich die Spritze in den Poo. (Macht in Deutschland niemand mehr und hilft
sowieso nicht). Hole mir dann Stunden später noch die 2. Spritze ab, lasse es dann aber. Diclofenac habe ich in
Tablettenform sowieso dabei. Mein Wunsch war eine Spritze direkt an den Nerv wie es in Deutschland überall Praxis
ist.
Ab
nun muß Andreas die Rucksäcke alleine Tragen. Ich verbringe den restlichen Tag im Bett. Am nächsten Tag geht es weiter nach Istambul und dem Ende unserer Reise
entgegen. |
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Istambul |
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20.Tag und 21.Tag und 23.Tag
Der Busbahnhof in Istambul ist gigantisch und das System für Laien undurchschaubar.
Ein Shuttlebus der Busgesellschaft fährt uns in das Alte Zentrum und die Suche nach einem Hotel beginnt.
Das erste Hotel (Geheimtipp des Autors) ist voll und auch voller Katzen. Auf unsere Frage ob die Katzen auch in den Zimmern
sind (Ich habe eine starke Katzenallergie) wird lakonisch:" In Istambul gibt es 2 Millionen Katzen .." geantwortet.
Das war zwar keine Antwort auf unsere Frage aber führt zu der Einsicht das die Tante definitiv unfreundlich ist und wir
hier nicht bleiben wollen. Finden letztendlich ein einigermaßen gutes und preiswertes Hotel und bleiben dort.
Stadbesichtigfung und ich gebe mir große Mühe nicht weinerlich zu wirken, laufe langsam und sehr gerade und stetig
Stunden um Stunden durch die Stadt. Das bleibt auch so die nächsten Tage. Beim Shoppen vergesse ich sogar die
Schmerzen. Das ich so nahezu 6-7 Stunden fast Nonstop durch die Stadt gelatscht bin kann ich mir heute kaum noch
vorstellen. Ich hatte allerdings auch nie Menge Tabletten dabei.
Die ersten 2 Tage war shoppen angesagt. Der große Basar war natürlich toll aber das "Antalya Feeling" stellte sich
sehr schnell ein. Händlergebaren das nur mit frech, respektlos und unverschämt zu beschreiben ist. Das führte
teilweise zu so absurden Praktiken des Handelns,: wie das Aushandeln eines Preises und der darauf folgenden
Weigerung
das Stück zu verkaufen. Ich stand wie ein Depp da und hasste sie alle. Dies passierte nicht nur einmal und ich
hoffe es lag nicht an mir. Aber so wichtig kann kein Konsumgut sein, dass ich dafür meine Würde verliere.
Am 3 Tag planten wir Sightseeing und starteten mit der Besichtigung der Blauen Moschee, das heißt wir suchten sie
und erfuhren nun das wir jeden Tag daran vorbei liefen. Die blaue Moschee ist nämlich nicht blau, aber
trotzdem
beeindruckend und schön. Kann mich allerdings daran erinnern, dass sie vor 20 Jahren noch blau war.
dann der Topkapi Palast den ich irgendwann nicht mehr besichtigen wollte. Ich fand alles langweilig und viel zu
protzig.
Es macht für mich keinen Sinn diese überladenen Gewänder etc, anzusehen wenn ich weis das dafür so viele Menschen in Armut
leben mussten. Wozu dieser Prunk? Nur eine Handvoll Menschen beuteten ein Volk aus um Mäntel und Schmuck verziert mit Gold
und Edelsteinen zu tragen. Absurd, und nun zahle ich noch Geld dafür (und nicht wenig) um diese Ungerechtigkeit zu
bewundern. Nein ich wollte hier so schnell wie möglich wieder raus.
Dann lieber wieder das normale chaotische Istambul. Die Moderne andere Seite der Stadt langweilte mich eher und
shoppen hatte so gar keinen Reiz für mich.Gefallen hat mir die alteStrassenbahn, die keider aber imer zu voll war.
Schade!
Sind mit einer Fähre auf Bosporus, Goldenen Horn und Marmarameer herumgefahren und hatten dabei viel Freude und einen
preiswerten Spass. Darauf hatte ich mich sowieso gefreut Tee trinken auf der Fähre ein Luxus der keiner war und doch so
romantisch.
Weiter durch Märkte und die nun leeren Strassen der Stadt.
Am Abend wollten wir die Reise mit einem festlichem Mahl beenden. Saßen auch schon in einem teuren Touristenlokal, lasen die
Preise und wußten das wir das nicht wollten. Dann doch lieber in einem normalen Lokal. Das taten wir dann auch und aßen
lecker und normal. Noch einen Großen Eisbecher "Maras" Eis gekauft und von der Galatbrücke das nächtliche Istambul
bestaunt. Leider war der Fährverkehr schon eingestellt, Wir hatten noch eine Nachtfahrt geplant. Spät Abends zum Hotel.
Mittlerweile können wir das Taxi auf türkisch ordern, den Preis und das Fahrziel ansagen ohne auch nur ein Wort Deutsch
zu sprechen. Der letzte Taxifahrer hat sich dann auch brav entschuldigt für seinen Fantasiepreis,...er hätte schließlich
geglaubt wir wären Touristen. Welch ein Spass!
Morgen geht es nach Hause und dann ersteinmal zu Arzt. |
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