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Reisetagebuch
     
     
     
     
     
Quadtour Berlin-Lissabon 2015
 
     
     
Montag 22.06.2015
     
Berlin-Magdeburg
     
Obwohl die Vorzeichen äußerts ungünstig sind, entschliesse ich mich trotzdem die Tour zu wagen.
Die ca. 3000 km nach Lissabon sind kein Pappenstiel und bedurfen Ausdauer und einen gesunden Körper. Ausdauer besitze ich und den Rest dope ich halt mit Chemie.
Vor Wochen haben sich 2 meiner Zahnwurzeln entzündet und die verschriebenen Antibiotika schlagen nicht an. Zum herrausziehen ist es jetzt aber zu spät und so gibt mir die nette Zahnärztin noch ein anderes Präparat mit. Muss ich jetzt die ganze Reise nehmen. Ansonsten habe ich noch 'ne Menge Schmerzmittel dabei, Zahnärzte gibt es schließlich überall, und Zahnziehen tut überall weh....
Leider meint es meine Athrose in Knie und Handgelenken auch nicht so gut mit mir. Meinem Knie geht es mässig. Ich soll mich viel bewegen (auf dem Quad eher schwierig). So bekomme ich auch vom Orthopäden etwas gegen die Schmerzen. Na dann kann es ja losgehen!
Andreas hat die letzten Tage viel am Quad geschraubt und alles was wichtig ist repariert oder erneuert. Werde noch in die wichtigsten Sachen eingewiesen (Öl, Kette und Tank), ansonsten gibt es ja hoffentlich Werkstätten und den ADAC.
Viel Ahnung vom Quad habe ich eh nicht, bin ja kaum damit gefahren. Ein paar mal in der Stadt, (einmal mit angezogener Bremse bis es qualmte) und 1x 70 km Landstrasse.
Ich bin eh der "Learning by doing" Typ.

Natürlich habe ich ersteinmal viel zu viel Gepäck. Ich reduziere es aber es bleibt eindeutig zu viel. Egal! Wird schon gehen!

Nach dem Packen uznd verschnüren geht es gegen Mittag los.
In dem Wissen, daß die Fahrt zur ersten Etappe Magdeburg, über Potsdam, Genthin und Burg führt, ignoriere ich das Navi. Habe den Motorrad Modus eingestellt. In Potsdam entschließe ich mich nun doch auf das Navi zu hören und bemerke erst viel zu spät, das ich wieder zuück in Spandau bin. Ich soll über Nauen fahren. Was für ein Scheiss. Fast 100 km im Kreis gefahren. Ich fahre vor Wut viel zu schnell und und strapziere das Quad unnötig.
Der Rest ist viel Regen und schlechte Klamotten. Ich brauche unbedingt noch Regensachen, meine tolle rote Escada Regenhose hat schon nach den ersten Kilometern versagt und der Jethelm fliegt mir fast vom Kopf. Muss mich auch ersteinmal einfahren....
Ein LKW fährt nun schon seit 10 Minuten hinter mir her, was soll das ? Mir ist das unheimlich und ich halte ersteinmal an. Der Regen hört nun gar nicht mehr auf.
Auf der Stadtautobahn von Magdeburg kann ich vor Angst kaum fahren. Hoffentlich muss ich nicht bremsen. Das Quad hat beim Regen einen unkalkulierbaren Bremsweg, aber auch das ist irgendwann zu Ende und ich lande bei strömenden Regen im "Ibis Budget Barleeben".

Kurz eingecheckt und schnell los zum nächsten Motorradladen. 10 Minuten vor Schluss bleibt nicht viel Zeit. Ich brauche einen Integralhelm, eine Regenjacke Regenhandschuhe. Der freundliche Verkäufer hilft und nach 15 min und um 150€ ärmer bin ich wieder draussen.
Ich hasse Schnellstrassen bei Regen. Das Quad fährt dann superscheisse in den Kurven und bremsen sollte ich auch möglichst nicht, aber das Hotel liegt halt an der Autobahn, wie das billige Hotels öfter tun.
     
Dienstag 23.06.2015
     
Magdeburg-Kassel
     
Auch heute kämpfe ich mit dem Navi.
Muss durch den Harz die erste Bewährungsprobe für das Quad.
Durch das ständige umherschalten zwischen Fahrrad und Motorrad Modus fahre ich im Kreis. Noch 10 Km bis Wernigerode, ich stelle auf Fahrad um. Nun geht es durch den Wald, eigentlich supergeil aber mit dem ganzen Gepäck... fahre in den Graben und will doch echt mit dem Bein bremsen. Beinbruch mal wieder fällig?
Die Forstarbeiter zeigen mir freundlich den Weg, der irgendwann auftauchende Förster findet es allerdings weniger toll, daß ich hier durch den Wald fahre. Ich stelle mich dumm, verweise auf das Navi und bitte weiblich naiv um Hilfe. Bereitwillig zeigt er mir den Weg nach draussen.
Ich stelle wieder auf Motorrad um und fahre auf der Landstrasse weiter. Irgendwie kommt es mir schon merkwürdig vor, das ich mich immer weiter von Wernigerode entferne, als ich aber auf der Schnellstrasse das 3. Mal den selben Rastplatz passiere, merke selbst ich, dass etwas hier nicht stimmt. Es reicht, ich muss schliesslich mal irgendwann in Kassel ankommen. Mach es nun richtig und fahre bei strömenden Regen durch den Hochharz. Es hört nun auch nicht mehr mit regnen auf. Das nervt, ich kann dadurch nicht schnell fahren und brauche bis 21.00 Uhr um in Kassel anzukommen.
Als ich in Kassel auf der Suche nach dem Hotel die Strasse das 2.mal hoch und runter fahre, ohne das Hotel zu finden, wird auch mir klar das hier ein Fehler vorliegt. Ja natürlich die Strasse gibt es 2x im Raum Kassel und das Hotel ist weitere 17km entfernt. Da musß ich jetzt durch.
Was für ein Scheiß!
Mir reicht es, ich will nur noch ins trockene Bett.
     
Mittwoch 24.06.2015
     
Kassel-Bad Ems
     
Muss ersteinmal zum Motorradladen meine Regenjacke hat den Geist aufgegeben. Wenn das so weiter geht werde ich mein ganzes Geld für Regen Equipment ausgegeben.
Im Motoradladen liegt eine Visitenkarte von einem Quadladen in Kasse, Will die Kette spannen lassen aber der Quadladen existiert nicht mehr. Habe auch keine Lust mehr zu suchen! Werde schon irgendwo eine Werkstatt finden.
Heute werde ich es mit dem Navi hoffentlich richtig machen. Stopp in Marburg. Will mich etwas in der Stadt umschauen, gebe aber aufgrund der Hügel auf und setzte mich ein ein Cafe.
Alleine macht im Cafe sitzen nicht so Spass, vor allem in den ollen warmen Klamotten, mir gegenüber 2 Motorrafahrer mit scheinbar dem ähnlichen Problem. Haben sich n' Selterswasser geholt und sitzen da in ihrer Motorradkombi, das ist halt der Nachteil.
Irgendwie hört sich das rechte Vorderrad komisch an. Es ist vielleicht etwas unrund. Aber jede Werkstatt die ich anfahre repariert entweder keine Quads mehr oder will nicht. Dann eben nicht wird schon irgendwie gehen.
Als ich Rast am Rand eines Dorfes auf meiner Route mache, gesellt sich gleich ein älterer Herr mit seiner Trophy mit Beiwagen auf Hochglanz poliert zu mir und wir reden übers Reisen.
Seine Maschine ist wirklich schick.....
Ein Tracktor fährt vorbei, "soll ich Platz machen? Nö das ist der Stephan der kann das, der war mal Lehrer. Jetzt hat er den Hof seiner Eltern übernommen." Ok! Informationen die niemand braucht aber nett.
Die Sonne scheint heute den ganzen Tag, aber es ist noch kalt.
Letzte Station für Heute ist Bad Ems, ein komisches Hotel. Das Zimmer sehr klein mit Gemeinschaftsbad ohne Fehrnseher, aber ich muss halt sparen. Die Matratze, ein Albtraum, überlege ob ich mit dem Rückenprotektor schlafen sollte. Bad Ems ist schön! Sehr gediegen!
Mir ist langweilig, fahre noch mal mit dem Quad in den Ort. Ein riesiges Casino. Ich finde'nen Imbiss mit Broiler. Ein betrunkemes Pärchen vor mir nervt mit ihrem lauten Videospiel auf dem IPhone.

Mich nerven Menschen.

Das durch den Ort Cruisen ohne Gepäck macht sau Spass, vergesse mal wieder wie alt ich bin und führe mich auf wie eine Halbstarke die den Spiessern zeigen will, wo's langgeht..
     
Donnerstag 25.06.2015
     
Bad Ems-Yutz / Thionville
     
Zum Frühstück gibt es Danone Creme. Habe so etwas schon Jahrzente nicht mehr gegessen und total vergessen wie lecker Chemie sein kann. Packe mir die Taschen voll.
Das russische Herbergspärchen das eigentlich aus Lettland ist, von mir aber als Polen eingestuft wurde, ist sehr nett und die Frau ist total begeistetrt von meiner Tour.
Das Zimmer, in diesem muffigen Hotel, war allerdings ausser extrem sauber, recht trostlos.

Egal, nachdem ich anfangs die Motorrad Variante wähle um schnell voranzukommen und irgendwie auch aus dem Moseltal, gebe ich nach einer halben Stunde auf und wähle die entspanntere Fahradroute. Nun geht es den ganzen Tag Bergauf und Bergab, wunderschöne Landschaften und viel Serpentinen was dem Quad nicht so besonders liegt.

Eigentlich wollte ich ja nach Luxemburg aber es gibt keine Hotelzimmer zu angemessenen Preisen. Dann eben nicht.

Das Quad hält gegen meine Erwartungen super durch, kurz vor Yutz fahre ich auf der Schnellstrasse und werde von der Polizei erst verfolgt und dann gebeten die Strasse zu verlassen. (Dabei darf ich hier fahren aber wohl nicht so langsam und auf dem Standstreifen (ist mir lieber, da ich doch Angst vor den großen Autos habe).) Ist mir eh nicht geheuer hier und ich nehme die nächste Abfahrt. Ich komme gegen 17.00 in Yutz im "Formula 1 Hotel" an.

Ach wie oll. Unzählige Gastarbeiteraugen aus aller Herren Länder starren mich an. Der Typ an der Rezeption fragt auch gleich ob ich denn wüsste was ein "F1 Hotel" ist und nicht lieber ins gegenüberliegende "Ibis Budget Hotel" gehen will. Ja weiss ich und das andere Hotel kostet das doppelte. Wird schon gehen und ich kann mich ja wohl verteidigen. Das Zimmer ist ersteinmal ok.

Ich ziehe mich um fahre ins nahegelegene Thionvile um einen Kaffee zu trinken und etwas Reisebericht zu schreiben. Nachdem ich eine Stunde schreibe muss Windows unbedingt neu starten, die Frage ob ich speichern will, starre ich unentschlossen und überrascht an, zu spät. Windows fährt runter und alles ist gelöscht. Mir reicht es. Ich zahle und fahre ins Hotel.
Richte mich im Zimmer ein und husche schnell unbemerkt unter die Dusche auf dem Gang. In der Zwischenzeit entleert sich mein Kaffebecher auf dem Bett. Nun habe ich auch noch einen riesigen braunen Fleck und nasse Bettwäsche. Das wird ja immer schlimmer, es ist jetzt innen und aussen mega oll.
Ab jetzt werde ich das Zimmer auf keinen Fall mehr verlassen. Riegel vorgelegt und Musik an , so höre ich nur mich. Ich werde auch auf keinen Fall aufs Klo nach draussen gehen. Das ist ja wohl klar.........
     
Freitag 26.06.2015
     
Thionville-Nancy
     
Früh aufgestanden um zeitig in Nancy anzukommen. Das Frühstück ein Albtraum aus Weisbrot und Zucker. Zum Glück sind alle Arbeiter schon unterwegs und ich kann in Ruhe essen und packen.
Die Nacht war furchtbar. Es hat überall gejuckt und am Hals hatte ich das Gefühl von Microorganismen bekrochen zu werden. Habe aber nichts gefunden und beschlossen es einfach zu ertragen. Dieses "F1 Hotel" ist definitiv das mieseste in dem ich je war, so weit ich mich erinnern kann.
Im Tv (ohne diese Hilfe wäre ich wohl nie eingeschlafen) Schwachsinn auf französisch . Eine "Tribute to Micheal Jackson Show" bringt den ersehmten Schlaf.

Die ´Tour selber ist relativ kurz (nur 90 km) und ich mach Stopp in Metz. Schön hier aber mit Gepäck und in Quad Kleidung habe ich keine rechte Lust herumzulaufen. Da muss ein Kaffe auf dem Domplatz reichen. Nancy soll ja die schönste Stadt Frankreichs sein (laut Andreas) da brauche ich eh die ganze Zeit.

Beim Rausfahren aus der Stadt hupen die Autos ständig und ich glaube irgendetwas ist mit dem Quad nicht in Ordnung, aber es sind nur ‚Daumen Hoch' und ‚Super' Bekundungen. Ach wie schön......

Um 13.00 Uhr bin ich in Frouard..... 8km vor Nancy. Habe mich in ein B+B Hotel eingekauft. Alles automatisch. Keine Reception . ich habe die Reservierung und den Code und bekomme am Automaten Zimmernummer und Türcode. Eigentlich das selbe System wie Ibis Budged oder F1.
Das Zimmer ist gerade mit Putzen fertig und ich kann zum Glück gleich rein. Schnell ein paar Sachen waschen (das Wetter ist toll und die Sachen dann auch schnell trocken), umziehen und los mit dem Quad nach Nancy. Kurve mit dem Quad herum und weiss nicht so recht wo ich parken kann. 2 Türken die deutsch können weisen mir den Weg.
Habe mir extra eine Frankreich App heruntergeladen die aber partout nicht laufen will und Nancy kennt die auch nicht was für ein Scheiss. Brauche einen Reiseführer. Laufe also herum und finde auch das schöne goldene Tor aber das war es dann auch. In der Tourist Information bekomme ich einen Plan in französisch, hätte ich dann wohl auch lassen können.
Nach 2 Stunden blödes herumlaufen bin ich total genervt und könnte Andreas etwas antun. Was soll ich bloß hier? Die Stadt ist langweilig. Kaufe mir aus lauter Langeweile etwas und sitze jetz beim Quick Restaurant ('Mc Doof' in französisch), trinke Kaffe und schreibe.
Habe einen ganzen Tag verloren, das ist nicht gut!! Und einen Umweg bin ich auch gefahren. Eigentlich geht die Route über Verdun... da wollte ich auch die Friedhöfe fotografieren. Bei einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 50KM/H sind 250 km am Tag absolut das Höchste.
Ich fahre extra nicht schneller um das Quad zu schonen.
     
Samstag 27.06.2015
     
Nancy - Auxerre
     
Fahre noch einmal nach Nancy um für Andreas ein T Shirt als Mitbringsel zu kaufen, habe ich gestern vergessen. Nun aber weiter. Schliesslich habe ich heute 280 km vor mir. Fahre desshalb auch schneller. Da muss das Quad jetzt durch, tätschele ihm von Zeit zu Zeit die Flanken. Bitte halt durch..

Endlich eine Werkstatt.
Natürlich muss vor mir eine Familie eine neue Crossmaschine und Zubehör kaufen. Die Verhandlungen ziehen sich in die Länge und ich muss halt warten. Dann ist die Kettte schnell gespannt und der Luftdruck geprüft. Ich soll mit dem Öl aufpassen. Das Quad verliert es. Aber laut Andreas, alles nicht so wild.
     
Sonntag 28.06.2015
     
Auxerre - Deols
     
Nachdem die Fahrt über die Dörfer und zum Schluss 2 Stunden durch Kornfelder wirklich schön war, bin ich jetzt doch irgendwie deprimiert.
Das Quad macht komische Geräusche beim Lenken, und scheinbar gibt es Probleme mit meiner Visakarte, jedenfalls war die Reservierung im 'Ibis Budget' storniert und es gab langes Gerede und Telefonate bis ich doch ein Zimmer bekomme. Aber es fing ja auch irgendwie blöd an.
Mein Iphone Ladekabel hat auf einmal den Geist aufgegeben und das gleich am Anfang in Auxerre. Wollte einen neuen Usb Stecker kaufen und habe erst am geschlossenen Laden realisiert das heute Sonntag ist. So stehe ich mit einem kaputten Usb Kabel, ohne Steckdosen Adapter um mein Navi am laufen zu halten, natürlich ist in diesem Moment auch der Akku komplett ausgefallen. Viel herumgeruckele bringt aber dann doch den ersehnten Erfolg. Das alles in der Sonne, ich muss unbedingt in den Schatten oder mich sofort der Kleidung entledigen. Heute brauche ich wirklich nur meinen Trainingsanzug,
apropos Sportkleidung.

Heute Morgen beim Frühstück: eine Familie komplett in Adidas Klamotten gekleidet kommt zum Essen. Natürlch hatten die nicht vor noch ‚ne runde joggen zu gehen. Es ist einfach nur lächerlich. Ich natürlich auch im roten Adidas Anzug konnte wenigstens noch mit praktisch und bequem und Motorsport argumentieren, aber die 4 Dicken ja wohl nicht. White Trash in Vollendung. Adidas muss Millionen verdienen, allein der gesamte Balkan ist in Adidas gekleidet. Das ist da ein ‚Must have' wie Luis Vitton' in Italien. Was für ein Scheiss.

Mache Rast in einem Dorf. Sitze eine halbe Stunde allein bei Kaffe und Wasser. Als ich aufstehe und zum Quad gehe bin ich auf einmal umzingelt von Menschen die Näheres erfahren wollen. Einer kann ein paar worte Deutsch allerdings auch um mir zu sagen das er ein großes Quad hat und meines doch sehr klein ist.
Alle wünschen mir eine gute Fahrt.
Bon Voyage.

Unerwegs treffe ich 2 mal auf ATV's das sind die großen Quads, die mir ungläubig hinterher schauen.

Gegen 18.00 komme ich hier in Deols Chateaureux an. Das zimmer ist schön. Schnell umgezogen und in den Ort, will etwas rumlaufen und Tagebuch schreiben. Ein Jahrmarkt baut gerade ab doch ich kann noch einen usb Steckdosen-Adapter erstehen. So das Problem ist gelöst. Der Akku vom Notebook ist alle, na dann eben kein Tagebuch. Andres nennt mich immer Frau von Speicher voll und akku leer. Das passt in meine Stimmung.

Wieder zurück ins Hotel, mit Andreas etwas whatsappen und die Route und Hotel für Morgen planen. Das braucht immer Stunden und strengt mich total an.

Die Route ist geplant, nächster Stopp nach 270 km in Barbezieux-Saint-Hilaire, ein bestimmt total versifftes Hotel, aber mit 40 € plus Frühstück, das Billigste dort. (Teste gerade alle Billighotelketten Frankreichs. Das absolut unterste Niveau hat "F1", "Ibis Budget" und "B+B" nehmen sich nicht viel, nur das Frühstück ist unterschiedlich, im "B+B" gibs tollen Jogurt und Croisants aber furchtbares Mikrowellen Rührei im Budget dagegen Wurst un Käse. Um sich zu provantieren ist das eigentlich am Besten.

Mal sehen wie "Campanelle" ist. Will ich auch noch hin.... die Preise sind immer so unterschiedlich das ich nie weiss welches Hotel ich nehme. Private Hotels mag ich nicht, da weiss man nie was man bekommt. Bei den Ketten weiss ich es aber vorher genau. Das heutige "Ibis Budget" Hotel ist wirklich toll das zimmer richtig schön und das für 33€ soviel kostet woanders wieder das "F1",
eben nicht planbar...
     
Montag 29.06.2015
     
Deols - Barbezieux Sain Hiliare
     
Fahre über Felder und durch Wälder, durch die Hitze riecht es wie eine finnischen Sauna.

Ich brauche eine Baumwollschal (mein Tuch kratzt am Hals bei der Hitze) und Ladekabel für das iPhone.
Eine riesiges Shopping Center.
Ich parke und gehe einkaufen. Als ich rauskomme habe ich schon Publikum, jeder Handgriff beim verpacken der Einkäufe wird genau beobachtet und ab und zu vom dicken Kind und einem älteren Mann hinterfragt. !Bon Voyage! , ich muss hier weg.
Habe vergessen den Tank zu kontrollieren, benötige dringend eine Tankstelle. Das Navi findet eine Zapfsäule mit Cafe. Kaffee brauch ich auch‚ nen neuen. Im komplett abgedunkelten Cafe mit Verkauf und Zapfsäule frage ich nach Kaffee und bekomme kalten abgestandenen angeboten. Man könne ihn natürlich auch noch in der Mikrowelle heiss machen. Nein danke!!
Das heutige Ende der doch recht langen anstrengenden Tour (meine Knie machen mir doch sehr zu schaffen), ist dann wieder unglaublich schön. Fahre Radwege über Felder und durch Bauernhöfe. Alles staart mich sprachlos an wenn ich an ihnen vorbeifahre. Habe aber eigentlich gar keine Lust mehr. Warum wird die Strecke immer erst zum Ende schön, wenn ich nicht mehr sitzen kann und die Luft defenitiv raus ist und ich nur noch ankommen will.

Kann das Hotel erst gar nicht finden. Mein Navi kennt die Strasse nicht, dann eine Tankstelle mit Hotel, das muss es sein.
Reception an der Restaurantbar. Resolute Weiber die gewohnt sind die Fehrnfahrer in Schach zu halten, reagieren erst gar nicht auf mich dann wird nach langem suchen die Reservierung gefunden und mir ein Zimmer zugeteilt.
Das Hotel ist sauber und das zimmer ok.
Entschliesse mich noch in das Restaurant auf ein Bier zu gehen, werde aber an einen Tisch in Klo-Nähe verwiesen, weil ich mal wieder nichts essen will. Darauf habe ich jetzt aber wirklich keine Lust, Das geht mir hier in diesem land echt auf die Nerven. Setzte mich zurück in die Nähe des Fehrnsehers und schau mir die Wiederholung des Fußball-Spiels der National Frauen Elf an.
Sollen die mal versuchen mich hierweg zu bekommen.
     
Dienstag 30.06.2015
     
Barbezieux Sain Hiliare - Dax
     
Habe heute total verschlafen, es ist 10.00 Uhr.
Das Frühstück, meine Verpflegung für den Tag wohl auch schon zu Ende. Beeile mich und schaffe es in 20 min im Restaurant zu sein. Frühstück gibt es, aber nur auf Zuteilung. 1 Kaffee 2 Baguette Stückchen, Marmelade und ein Croissant. Da ist nichts mit bunkern, aber auch so 'ne Frechheit. Das hier ist wirklich Servicewüste.
Ich kann Franzosen nicht leiden, arogantes Pack. Jedesmal wird mir erklärt: "wer billig bucht, bekommt auch billig".
Nach diesem opolenten Frühstück ein 2. Kaffe? 2 € bitte! was ich dankend lasse. Ich beende das Trauerspiel Frühstück, was den Namen nicht verdient.
Ich packe das Quad unter der Beobachtung diverser Fehrnfahrer. Als ich meine Fahne anbringe, ein Ruf !Lissboa! was Lissabon heißt und wohlmeinendes Lob. Es ist jetzt schon unglaublich heiss und mir juckt irgendwie der ganze Körper, ich brauche Fahrtwind. Ersteinmal die verlorene Zeit auf der Schnellstrasse einholen. Halte ich genau 30 min durch, dann muss ich wieder runter Lkw's und Autos sind total genervt und ich auch. Dann eben doch Nebenstrassen. Fahre bei dieser Affenhitze durch Bordeau . Das Quad kocht, nicht nur das die Ampelphasen unglaublich lange sind (bestimmt 5 min), und ich in der Hitze einem Wutausbruch nahe bin, Nein, die Deppen fahren nicht einmal los. Na klar bei so langen Phasen muss man sich ja mit etwas anderen beschäftigen, um nicht völlig auszurasten stelle ich mich an jeder Ampel vorne an und brause an allen vorbei. Trotzdem ist die Stadtdurchquerung ein Irrsinn bei 42 °C.
Ich brauche dringend eine Tanke. Verfahre mich und finde dann trotzdem eine Tankstelle indem ich das Navi ignoriere. Extra Umweg. Vergesse das Navi neu zu justieren und merke erst zu spät das ich nun doch zur empfohlenen tankstelle fahre, fahre nun also bei dieser Affenhitze ne Stunde im Kreis. und muss die Strasse wieder in Richtung Dax zurück, was für ein Irrsinn. Heute geht mal wieder alles schief.

Seit Bordeau fahre ich nun schon seit 3 Stunden durch die Gascogne, eine schnurgerade Strasse durch den Wald, immer gerade aus !ach wie öde! Ich brauche dringend etwas zu trinken und kalt muss es sein. Endlich ein Restaurant bestelle 2 ´Cola für viel Geld und Wasser und Orangina in einem Kiosk 5 km weiter für etwas billiger. Wat mut dat mut.

Als ich in den Rückspiegel blicke fehlt da etwas. Erst weiss ich es nicht genau, dann doch. mein Wimpel (Berlin Lissabon) ist weg, seit wann?
Erst fahre ich betrübt weiter, doch die Angst vor einem bösen Ohmen läßt mich umdrehen und die Flagge suchen. Zum glück finde ich sie nach 3 km . alles wird gut. Meine Brille ist auch weggeflogen war aber eh nicht meine Lieblingsbrille,
Das kommt eben davon, wenn man Hals über Kopf aufsteht und in Hektik den Tag beginnt, da kann nichts Gutes bei rauskommen.
Den ganzen Tag unter dem heissen Himmel Frankreichs freue ich mich auf den Pool den ich auf dem Hotelbild bei "booking.com" gesehen habe und der meine Buchungsentscheidung maßgeblich beeinflusst hat. Als ich endlich um 19.30 ankomme, ziehe ich mich auch sofort um und marschiere in Richtung Pool. Den gibt es hier aber gar nicht, der ist in einem anderen Hotel nebenan. Für 10€ darf man ihn zwar nutzen aber leider heute nicht mehr. Es ist 20.00 Uhr und der Pool geschlossen. Na dann eben 'ne Dusche. Mir ist schon alles egal...
Noch chatten mit Andreas und schreiben, ich werde versuchen zeitig zu schlafen um morgen schon 7.30 Uhr loszufahren.
In der Nacht fällt mir der Verlust meiner Antibiotika auf. Panisch renn ich zur Reception um einen Arzt für ein neues Rezept zu erfragen. Leider ist der Arzt am Telefon ein Arsch und will mir kein Rezept geben. Die wären eh nicht wichtig. Ich spüre schon die Zahnschmerzen kommen, dafür bin ich genug Hypochonder.
In Panik filze ich meine Tasche noch einmal gründlich und finde sie doch. Welch Peinlickeit und Freude in Einem. Dabei fällt mir auch gleich der Netzstecker für die Apple Geräte in die Hände. "Alles wird Gut"
     
Mittwoch 01.07.2015
     
Dax - San Sebastian
     
Frühstück super, Proviant für 2 Tage eingesackt.
Die Atmosphaäre aber eher skuril . Schon im Fahrstuhl begegnet mir ein kleines hunzliges Kerlchen (warscheinlich Äthiopier) im weissen Bademantel, aber noch denke ich mir noch nichts dabei, daß ist ja auch ein Reha Hotel mit Therme ( die ich nicht nutzen durfte).. Doch im Speisesaal wird es gespenstisch. Ist das der Himmel? Alle laufen in weissen Bademänteln und weissen Badelatschen rum und laden Essen auf ihre Tablets. Allein die Vostellung das die alle nackt darunter sind ist bängstigent. Eine Frau versucht aussichtslos ihre riesigen Ohren zu verstecken. Muss das sein. Schnell das ganze verpackte Zeug eingesackt und weg ins normale Leben....das hier riecht nach Tod und Endstation.

Bin heute wirklich schnell unterwegs. San Sebastian ruft und ich kann es kaum erwarten.
Es geht über Biaritz und Bayonne immer an der Küste entlang. Ein kurzer Stopp am Atlantik bei Kaffee und Eis.

Kann es kaum fassen nun schon in Spanien zu sein. Fahre die Schnellstrasse bis nach San Sebastian. Im Hotel auf dem Universitäts-Gelände erfahre ich, daß ich nun doch zu früh hier bin. Kann erst am Nachmittag ins Zimmer. Also ziehe ich mich um, schminke mich und verstaue meine Sachen im Beistellraum. Mein Ohring von ‚Frey Wille' ist weg ! ich suche alles durch und finde ihn nicht, werde es heute Abend noch einmal versuchen. Als alles mühsam verstaut ist, kann ich aufeinmal doch ins Zimmer, was fürn Scheiss. Da hätte ich mir das umziehen und schminken auf dem Klo sparen können.
Das Zimmer ist depressiv und ich werde hier nicht länger als eine Nacht bleiben. Habe zwar für 2 Nächte gebucht, darf die 2. Nacht aber kostenfrei stornieren. Nun aber mit dem Quad in die City. Nach 30 min Parkplartzsuche durch die scheiss beschissenen Einbahnstrassen gebe ich genervt auf und fahre in eine Parkgarage für teuer Geld.

Rumlaufen durch die Altstadt ist angesagt. Verlaufe mich ständig und mache eigentlich nichts anderes als shoppen,aber dafür bin ich zu dick oder zu arm, das deprimiert noch mal extra..
Es ist Abend und ich beim 3. Eis und völlig kaputten Füssen und Knie'n. Ich habe keine Lust mehr, die Stadt nervt auf einmal.
Gehe in die Tapasbars und esse Schnittchen und anderes diverses Zeug. Es ist nicht teuer aber alleine macht das unter den ganzen fröhlich essenden Menschen eben keinen Spass..
Fühle mich allein. Glücklich bin ich wohl nur unterwegs auf dem Quad.
Als es dunkel wird hole ich das Quad aus der Garage und zahle stolze 20€ , was fürn Irrsinn.

Im Hotel durchsuche ich noch einmal alle Taschen nach meinem sündhaft teuren Ohring. Null! der ist weg!!
     
Donnerstag 02.07.2015
     
San Sebastian - Pancorbo
     
Da ich schon wieder um 7.30 unterwegs bin, bin ich auch schon früh da. Heute habe ich den größten Teil der Pyreneen hinter mich gebracht.
Schon in San Sebastian geht es nonstop bergauf. Steile Fusswege, und runter ist es noch schlimmer, habe ja Höhenangst. Auch nachdem ich das Navi auf Motorrad umstelle wird es ersteinmal nicht besser.
Auf dem Berg begegnet mir eine von vielen Pilgern auf dem Jacobsweg. Richtig glücklich sieht aber anders aus, das sieht hier eher nach Buße aus.
Zum Glück lande ich wieder im Tal und fahre ersteinmal schön am Antlantik entlang. Doch lange währt die Freude nicht, jetzt geht es erst richtig hoch! Serpentinen in den Himmel. Berühre eine tiefe Wolke und muss das alles wieder runter. So geht das bis fast nach Pancorbo. Wunderschöne Aussicht aber immer im Hinterkopf das ich hier oben auf irgendsom Bergpfad (zeitweise Einspurig am Berg kurz vor dem Abgrund) nicht liegenbleiben will. Wo soll denn da der Abschleppwagen herkommen. Da geht doch nur Hubschrauber. .... gar nicht darüber nachdenken.
Das Quad leistet mehr als ich dachte und so spreche ihm ständig Mut zu oder bedanke mich und tätschele ihm den Tank, wie bei einem Pferd.
Bin schon um 14.00 uhr im Hotel an der Landstrasse ( das antwortete Guy mal auf die Frage wo er denn Urlaub mit seinem irrtümlichen Vater gemacht hätte: ‚im Haus an der Landstrasse' mehr war nicht zu erfahren) Nun bin ich also auch einmal im Hotel an der Landsstrasse.

Was nun tun bei so viel Freizeit ?. Esse meine Reste auf, mache `nen Kaffe und mach mich hübsch für die Stadt.
Bin dann auch schnell frisch geschmickt in der "Stadt".
Ein kleines Örtchen ohne Etwas, dafür wunderschön alt und wohl ein bedeutendes Pilgerörtchen auf dem Jacobsweg. Auf dem 100 m² großen Marktplatz setze ich mich, nachdem ich mit dem Quad (irre laut) duch den leblosen Ort gedonnert bin und verspeise Tapas und Cola. Es ist schön hier aber das wäre auch in Joggingklamotten gegangen. Das kommt davon, wenn man sich nie vorbereitet.
Meine scheiss Sehenswürdigkeiten App will standig upgraden und braucht Datenroaming, was ich nun wirklich nicht einschalte. Egal!! Dumm macht auch Spass.
Fahre noch mutig zu einer vermeindlichen Kirche auf den Berg bis der Weg in eine Schotterpiste endet. Nein nicht weiter, bin ja nicht lebensmüde!! Schöne Ausssicht und nun muss ich die Steigung wieder runter. Mache mir jetzt wirklich vor Angst in die Hose und rolle im Zeitlupentempo den steilen Hang wieder runter. Das ich immer vergesse das ich mich nicht wieder runter traue. Heule fast vor Angst und frage mich was das nun schon wieder soll. Bin wie gelähmt und ermahne mich jetzt nicht zu spinnen und fahre runter ) wohin auch sonst).
Den Rest des Tages verbringe ich am Computer mit Hotel buchen, (was wirklich mein persöhnlicher Alptraum ist, da es immer Stunden dauert), und Ebay und dem ganzen Rest.

Gegen abend versuche ich noch mal unter die Leute zu kommen und gehe ins Restaurant. Will eigentlich nur ein Bier aber im Restaurant darf nur gegessen werden. Alle Tische sind leer. Was das soll frag ich und bestehe auf einen Tisch, in der Bar sind mir zu viele Fehrnfahrer und der Fehrnseher ist mit rtl scheis in Spanisch und irre laut. Irgendwann darf ich, aber dafür wird mir die Tischdecke entzogen. Darf nur auf Plastik.
Mir reichts, wie unfreundlich ist das denn, ich bin doch Hotelgast. Gehe also in die Bar. Die stark geschminkte kleine alte Frau ist aber leider nur mit flirten beschäftigt und beachtet mich nicht. Erst nach meinem energischen Einschreiten scheint sie Notiz von mir zu nehmen, als könnte man mich übersehen. Ich bekomme jetzt mein Bier und habe schlechte Laune.

Ich gehe ins Bett. Leider kann ich überhaupt nicht schlafen, über mir eine Familie mit schreiendem Kind und scheinbar muss auch das Zimmer noch umgeräumt wereden. Neben mir ein wütender Kraftfahrer der an die Nachbartür bummert und wütend irgendetwas schreit, das dauert dann auch seine Zeit Ohrstepsel helfen nicht, Musik hören auch nicht, es ist einfach zu laut. Erst als ich mich anstrenge den Gesprächen zu folgen schlafe ich ein. Der beste Weg ist eben doch immer noch sich nicht aufzuregen.
     
Freitag 03.07.2015
     
Pancorbo - Valladolid
     
Nun geht es also doch wieder bergauf, immer höher und höher. Oben angekommen befinde ich mich auf einer riesigen Hochebene, angefüllt mit hunderten von Windrädern. Es sieht wirklich toll aus. ich mag die Dinger. Man könnte sie allerdings ja bunt machen, das sehe noch schöner aus.
Am Anfang war es schön und jetzt bin ich fast genervt, die Strasse hier oben nimmt einfach kein Ende. Immer geradeaus....und kalt ist es hier oben auch.
Irgendwann bin ich dann wieder unten was es aber auch nicht besser macht. Weiter öde kilometer lange Strasse im absoluten Nichts. Es wird langsam heiß.
150 km geradeaus, schon seit Tagen fahre ich so durch extrem öde Gegenden wo nichts ist ausser Felder und mittelalterliche Dörfer. Suche einen Supermarkt um Essen kaufen zu können. Wo kaufen die hier ein? fahren die dafür den ganzen Tag umher?
Das Frühstück war eine Frechheit aus Kaffe Croissant und Saft. Die essen hier das Croissant mit Messer und Gabel....... Das Personal heute auch nicht freundlicher als am Abend. Gut das ich wieder weg bin.
Im Vallodlid ist das erste Zimmer ein Raucherzimmer. Wird aber anstandslos geändert, nun muss ich aber meinen ganzes Zeug durch das halbe Hotel schleppen. Alles Gute ist eben nie beisammen.
Jetzt ersteinmal Essen einkaufen. Beachte die Vorfahrt nicht und entkomme mit einem lauten Schrei der Gefahr, !Noch mal Glück! gehabt.
Den Rest des Tages verbringe ich in der Fussgängerzone beim shoppen und dem Suchen nach einer Eisdiele. Ich kann sie einfach nicht finden obwohl mir ständig Leute mit Eis begegnen. Natürlich finde ich sie zum Schluss doch und esse ein großes Eis. In den Städten ist mir immer langweilig, da mir nichts anderes als shoppen einfällt. Die Läden aber öde und langweilig und sowieso immer die Selben.
Ich kann den Mist nicht mehr sehen.
     
Samstag 04.07.2015
     
Valladolid - Salamanca
     
Heute geht es nach Salamanca. Was für ein Klang !SSAALLAAMMAANNCCAA ! da ist so viel Abenteuer und Geschichte drin. In so vielen Romanen erwähnt, war es doch im Mittelalter die angesagte Universitätsstadt Europas. All das Wissen der damaligen Zeit an einem Ort. Freue mich schon sehr darauf.

Fahre fast Nonstop geradeaus an der Autobahn entlang 110 km. Öde unbewohnte Gegend wie gestern, viele verlassene und zerfallene Höfe.
Eine Stadt superchick, trinke Kaffe auf dem Plaza de Mayor. Männer sitzen herum und palavern, Frauen sieht man weniger. Nachdem ich knatternd meine Runde durch's Städchen gemacht habe, geht's weiter auf der öden Strasse nach Salamanca. Bin heute wieder fast allein auf der Strasse. Wozu bauen die hier überhaupt so viele Strassen auch noch nebeneinander ( Autobahn und Landstrasse) wenn niemand darauf fährt? ‚ Ne menge Rennradfahrer aber das wars dann schon.
Bin gegen 12.00 in Salamanca. Das Hotel ist wirklich zentral, so daß ich eigentlich nicht einmal mit dem Quad vorfahren kann. Alles Fussgängerzone. Mache es natürlich rotzdem.
Es ist schön und ich kann auch schon ins Zimmer. Ziehe mich schnell um, esse etwas und los geht's zum Sightseeing und shoppen.
Nach jetzt 2 Stunden rumlaufen bin ich irgendwie depressv. Städte anschauen macht alleine einfach keinen Spass. Ich bin müde und würde am liebsten schlafen. Ein kurzer Stopp im Hotel etwas essen, von dem was noch vom letzten Einkauf in Valladolid übrig ist.
Die Klimaanlage läuft auf Hochtouren und ich bin auch wieder wach.
Nach einer halben Stunde fühle ich mich fit genug für die 2. Runde. Nun aber systematisch, suche verzweifelt den Frosch auf dem Totenkopf an der Universitäts Fassade. In der Hitze, die Sonne brennt nun wirklich wieder erbarmungslos, erreiche ich die Brücke Romano von wo man das beste Foto der Stadt machen kann. Die Brücke scheint endlos und es gibt keinen Schatten. Naja das beste Foto.... morgen habe ich mit dem Quad bestimmt bessere Plätze. Scheinbar geht auch durch Salamanca der Jacobsweg, kann auch hier die Muschel, das Symbol für den Jacobsweg finden.
Schluss, ich lasse das mit dem Sightseeing habe wohl sowieso alles gesehen. Trinke jetzt noch ein schönes großes Radler. Bier Limon heisst das hier. Rumsitzen lustloses shoppen und wieder rumsitzen und Eis essen na und so weiter. Gehe ins Hotel, da kann ich den Tag auch beenden.
Buche noch das Hotel für übermorgen und plane die restlichen Tage in Lissabon . Hotel buchen in Lissabon ist schwierig, zu abgeranst, habe ich keine Lust, zu teuer, kann ich nicht. 50 € incl. Frühstück ist eigentlich mein Maximum. Nach 2 Stunden breche ich ab. Die leztzte Entscheidung hebe ich mir für Morgen auf.
     
Sonntag 05.07.2015
     
Salamanca - Sabugal
     
Ein kleines Nest irgendwo im Nirgendwo. Ich habe es nach Portugal geschafft. Nun noch 2 Stationen bis Lissabon. Fahre heute 100 km geradeaus. Das ist so furchtbar langweilig. Seit Tagen fahre ich geradeaus, durch verlassene unbewohnte Gegenden. Hier könnte man Endzeitfilme drehen. Alle 10 min überholt mich mal ein Auto oder kommt mir eines entgegen. Ich bin dann so erschrocken weil mich das aus meiner Lethargie herausreisst, daß ich fast in den Graben fahre.
Das Frühstück heute morgen ist sein Namen nicht wert. Wenigstens habe ich anstandslos einen 2. Kaffe bekommen. Ein Glück das draußen Tische und Stühle schon benutzbar sind, im Innern der Kneipe stankt es so extrem nach Klo und Essen, daß ich das würgen unterdrücken muss. Das ist das Problem bei diesen kleinen Kneipen in warmen Ländern. Eigentlich ist alles aussreichend für die paar Gäste die Innen Platz haben aber da noch um das 3 fache draussen aufgestockt wird kolabiert alles. Bei meiner Ankunft war noch der Name Salamanca der süsse Duft der weiten Welt und heute bleibt nur noch der Gestank des Trivialen.

Noch ist es kalt auf dem Quad beim los fahren, dann wird es langsam heisser nach 4 Stunden ist es kaum noch auszuhalten.

Bin zeitig hier in Sabugal und finde noch einen Supermarkt der offen ist. Kaufe ein und erstehe eine riesige Melone. Die ist unglaublich schwer. Angekommen beim Hotel habe ich Schwierigkeiten den Inhaber zu finden. Nirgens eine Seele in diesem menschenleeren Dörfchen. Es ist mittlerweise heiss... Erst fahre ich im Kreis und als ich schon aufgeben will, sehe ich gegenüber dem Hotel ein Restaurant mit dem selben Namen, also frage ich doch einfach da mal nach. Als ich die Tür öffne erschlägt es mich fast, der riesige Saal ist voll von Menschen die Koteletts in Massen essen, welche der Chef höchstpersöhnlich auf's Feuer wirft. Das muss gut sein hier und ich habe gerade eingekauft, schlechtes Timing.. das ist dann auch der Besitzer und ich bekomme Einlass zum Hotel.
Das Zimmer ist schön aber blöd wie ich bin, verursache ich ersteinmal einen Kurzschluss mit meiner Kochplatte. Nun versuche ich die Sicherung im total verlassenen Hotel zu finden, alles modern aber finden kann ich doch nichts. Die Klimaanlage geht noch bringt aber keine Erfrischung. Ich schlaf ersteinmal, nach dem Verzehr der riesigen Melone. Es ist eh nichts los in diesem Kaff. 17.00 Uhr wache ich auf und der Strom geht noch immer nicht, da muss ich wohl wieder ins Restaurant. Auch hier alles dicht, aber der Hintereingang ist offen und der Besitzer hilft sofort. Natürklich verscheweige ich, dass ich der Verursacher des Schadens bin. Der Fehler ist schnell behoben und die Klimaanlage, die scheinbar auf 32 grad eingestellt war kann nun auch runtergeregelt werden. Ich entschliesse mich, nach dem ich das Hotel für Lissabon gebucht habe, noch das Kaff und seine Burg zu erkunden. Ausserdem will ich auch so ein Kotellet probieren.. Ich ziehe mich schnell um, aber das Restaurant ist immer noch geschlossen und macht wohl heute auch icht mehr auf. Scheinbar ist man hier nur zu Mittag...also durchstreife ich diese menschenleere Stadt und wandere zur Burg. Eine Strasse ist dann doch belebt mit 3 Kneipen und Stühlen auf der Strasse. Da sitze ich nun und schreibe und bin irgendwie etwas einsam.
     
Montag 06.07.2015
     
Sabugal - Serta'
     
Die heutige Etappe ist nicht lang 150 km ausschliesslich Schnellstrasse. Da gibt es keine wahl. Entweder shotterwege nach oben und steil bergab oder eben die neue autoleere Schnellstrasse. Bin schon am frühen Nachmittag in Sertä. Habe das Hotel wegen dem Pool gebucht und springe auch gleich hinein. Ein anderer Gast liegt auch am Pool würdigt mich aber keines Blickes. Danach schaue ich den restlichen Tag und Nacht bekloppte CSI Serien. Auch gut einfach mal so abzuhängen, es ist eh scheiss heiss da draussen.
Es geht dem Ende zu.
     
Dienstag 07.07.2015
     
Serta' - Lissabon
     
Noch 200 km bis Lissabon. Mein Knie schmerzt unerträglich. Stelle nochmal um auf Rad Navi für ein bisschen Spass. Der Schotterweg bergab verspricht keine Fun nur Tränen und ich lass das dann mal. Also weiter Schnellstrasse. Warte auf das Ortsschild für ein Siegerfoto.
Ich das Quad und das Ortsschild. Kommt aber ganz anders. Eh ich mich versehe bin ich auf der Stadautobahn und kämpfe mit bösen Panikattacken. Habe das Gefühl das Quad kippt in den sehr schrägen Kurven. Werde immer langsamer und schreie und weine gleichzeitig , was soll das hier. Ich will nach Hause. Dann die rettende Abfahrt, ich nutze sie und fahre durch Grünanlagen und Einbahnstrassen. Das Navi spinnt total.
Endlich die Hauptsrasse richtung Hotel. Leute grüßen, winken und beglückwünschen mich. Ja das ist ja auch'ne Leistung.

Hurra ich habe es geschafft!! Ich bin in Lissabon. Ich bin so stolz!!

Das Hotel ist ok und ich schleppe wie immer, ersteinmal alles ins Zimmer. Als erstes muss ich mit der Cargo Firma telefonieren die mein Quad per LKW nach Hause bringt.. Alles easy. Kann das Quad auch abholen lassen. Ich will es aber selber hinbringen.
Ich ziehe mich um und ab in die Stadt.
Die Stadt verwirrt mich. Es geht ständig hoch und wieder runter. Wo ist eigentlich das Centrum, wo fange ich an? Chiado, Baixxa, Rossio? Dann wie immer laufen, laufen, laufen, Es total anders als erwartet. Ich weiss noch gar nicht wie ich es hier finde. Esse was bei ‚Burger King' aber ein irrer Wind . weht alles weg. Na dann eben nicht. Eis geht gar nicht. Teuer und schmeckt nicht. Und dann auch noch Stress beim bezahlen. Ich glaube ich bin nur hier um wieder weg zu fliegen...
Das Gnaze macht mich traurig.
Fahre mit der Metro wieder ins Hotel nachdem ich durch die falschen Strassen geirrt bin und schau mir'ne Serie an.
Noch ein Gespräch mit der Cargo Firma. Diesmal kein netter Mann sondern eine böse Frau. Soll mich mit dem Fahrer des Transporters verständigen ein Herr Valente. Der wiederum spricht nur portugisisch. Das wäre ja schliesslich nicht ihr Problem. Ich bin verwirrt. Das abholen kostet jetzt geld, so das ich das Quad definitif selber zur Firma fahre.
     
Mittwoch 08.07.2015
     
Lissabon
     
Ok. Das Frühstück ist ok. Ich lade den Reiseführer als Pdf auf mein Ipad und mache mich auf den Weg zum Centralen Platz zu den ‚Hop on, Hop off' Bussen.
Ich kaufe ein Ticket für alle 4 Linien (Castle, Oriente, Belem, Cascais) und sitze so nun den ganzen Tag bis zum Abend im Bus. Als letztes Ziel fahre ich den Berg mit DER! Aussicht!! in Alfama hoch. Es ist schön hier aber ich bin total fertig.
Runter, klassich mit der Strassenbahn wird zum Desaster. Ich bekomme Platzangst, hyperventiliere und will nur raus. Was für'n Scheiss. Solche alte überfüllte Strassenbahn, was habe ich mir dabei gedacht? Laufe zu meinem Lieblingscafe "Brasiliera" in Rossio und relaxe bei Törtchen, Kaffe und Cola mit gutem W-Lan und einem einem Gläschen Portwein. Das ist schon besser.
Gegen 22.00 Uhr fahre ich mit der Metro ins Hotel.
     
Donnerstag 09.07.2015
     
Lissabon
     
Früh aufstehen für die "Cascais Tour". Bin dann doch viel zu früh am Busstand und mus 45 min warten.
Jeder der mich kennt weiss, warten ist nicht mein Ding und stehend in ein Schlange schon gar nicht, also setzte ich mich etwas Abseits in den Schatten. Alle anderen stehen die 45 Minuten in der Schlange. Als der Bus kommt sitze ich scheinbar genau davor und muss nur aufstehen, als ich einsteigen will geht das große Trara los. Von wegen vordrängeln und Schlimmeres, dabei habe ich ja genauso lang gewartet. Das ganze wird äusserst aggressiv. Ja man muss schon im Kolletiv leiden sonst gildet das nicht. Im Bus werde ich dann noch weiter beschimpft und einer meint sogar ich wäre verückt. Ich hasse Menschen
Im Bus ist es Saukalt
Steige in Cascais aus, überlege es mir anders, steige wieder in den Buss und fahre eine nicht enden wollende Strecke bis zur nächsten Station. Das war keine gute Idee . Nun muss ich den Weg wieder zurück laufen. Ein schöner kleiner Ort, shoppe etwas und esse zu viel Cremetörtchen.
Habe deshalb schlechte Laune und laufe die Strandpromenade nach Estorill, dort angekommen, kommt auch schon der Bus nach Lissabon zurück, setze mich vorn zum Fahrer um um die anderen Deppen im Bus nicht sehen zu müssen. Der Busfahrer versucht mir alles mögliche auf portugisisch zu erklärten. Komische Sprache Mittelding aus Spanisch und Russisch
Steige beinm Kaufhaus "el corte englese" aus.
Shoppe ein paar Stunden, zu mehr habe ich keine Lust.
Nach dem Besuch bei ‚Burger King' mit Chicken Wings und Cola steige ich ins Taxi.
Der Taxifahrer fragt komische Sachen und will mir Angst machen damit ich mehr zahle. Mir geht der Scheiss auf die Nerven. An der nächsten Roten Ampel steige ich einfach ohne zu bezahlen wieder aus. Arschloch. Mit mir nicht. Der nächste Taxifahrer ist nett und bringt mich zum Hotel.
     
freitag 10.07.2015
     
Lissabon
     
Heute muss ich das Quad zur Gargo Firma bringen. Die Adresse ich ersteinmal klar!
Ich muss über die riesige rote ‚San Francisko' Brücke. Aber wie? Der erste Versuch mit Navi stellt sich als Flopp heraus, als ich es endlich merke. Dieser Weg wäre 130 km lang gewesen- also versuche ich es allein, finde aber die Zufahrt zur Brücke ums verrecken nicht. Ständig quäle ich mich durch die Innenstadt, Berg hoch und wieder runter. Ausser ein paar lustige Einladungen zum Kaffe trinken, ist das öde und anstrengend.
Die Brücke ist Autobahn, als ich das realisiere und das Navi dementsprechend programiere, lande ich auf der 3,5 km langen Brücke.
Der Sprit ist aufeimal alle, ich muss anhalten und auf Reserve stellen. Das ist doch alles nicht wahr!!
Fahre nun auf Reseve mit dem Quad, auf dieser irren Brücke. Eigentlich super geil, wenn die Angst nicht wäre, habe Höhenangst und darf nicht zur Seite blicken. Um mich herrum alles schnell, ich nicht!,aber ich darf nicht weniger als 60 fahren. Ich zwinge mich starr geradeaus zu schauen, das Tempo zu halten und daran zu denken, das alles ein Ende hat.
Die Erste Abfahrt nach der Brücke ist zwar falsch aber ich sehe eine Tankstelle.
Versuche verzweifelt Sprit zu bekommen. Irgendwann erklärt mir Jemand, daß ich erst bezahlen muss und dann tanken kann. Aha, deshalb haben die Tankwarte an den anderen Tankstellen immer wissen wollen wieviel ich tanken will. Gut das am Ende der Reise endlich auch zu wissen.

Nun fahre ich mit Sprit auf der normalen Strasse Richtung Cargohof, denke ich jedenfals. Am Ende lande ich bei Oma Valente in einer Eigenheimsiedlung im Garten. Ich soll das Quad stehen lassen. Valente ist nicht da und Oma spricht kein Englisch. Weiss nicht so richtig was ich davon halten soll. Es ist heiss. Ich solle den Paolo anrufen, weigere mich, die hat doch selber ein Telefon !!
Ich soll das Quad in den Garten fahren. Und da steht es jetzt, noch ein kleines Abschieds-beweisfoto und Schluss. Ab jetzt nur noch zu Fuss.

Dachte ja, ich werde irgendwie zurückgefahren, wie erwähnt, aber das Gartentor ist wieder zu und ich stehe unter der Sonne auf der Strasse und da hinten irgendwo ist die Bus Halte. Ich frage mich durch und lande wohl auch an der richtigen Haltestelle, eine nette Frau sagt dem Busfahrer wo ich hin will. Endstation , nun umsteigen auf eine olle dreckige Fähre.
Wieder in Lissabon Stadt, laufe ich den Chiado, den Berg, ganz nach oben, da war ich heute schon mit dem Quad und habe einen Markt gesehen. Hier ist eine tolle Aussicht. Kaufe ein, unterhalte mich mit den Marketendern und trinke Kaffee. Bin in Shoppinglaune. Zum Schluss wieder in mein Lieblingscafee und ab ins Hotel.
Samstag 11.07.2015
     
Lissabon - Berlin
     
Früh aufgestanden, frühstücken, das letzte mal diese kolenhydratreiche Kost. Brauche wieder meinen Quark!
Das Taxi ist auch schnell gefunden, noch schnell den Checkout. Etwas von der Minibar: No aber sie haben telefoniert, ja mit dem Cargo Unternehmen. 4x Ortsgespräch für 8 € auch schon egal.
In Madrid streiken die Abfertigungsleute, ob das Einfluss auf meine Flüge hat kann keiner sagen. Der Check In dauert dadurch Stunden, alle bekommen noch ein Stück Papier auf dem in 3 sprachen steht, das es ‚Iberia' leid tut etc. der erste Flug nach Madrid startet fast pünktlich . Clever we ich bin, habe ich mir einen Platz im hinteren Bereich gewünscht und die Sitzreihe bleibt leer.

Mich nerven Menschen , können die nicht einfach stille sitzen? Nein jede Sekunde wird rumgeruckelt und da meine Knie fest mit dem Vordersitz verbunden sind, ruckele ich mit.
Überall runde Felder, muss'ne Weile darüber nachdenken, dann fällt es mir ein. Es sind die Bewässerungsanlagen die ich beim fahren oft gesehen habe, sie sind an einem Punkt fest und werden wie ein Zirkel gedreht. Es entsteht ein Kreis. Die Dinger fand ich schon wärend der Tour toll.

In Madrid langeweile ich mich auf dem Flughafen, zum Glück wurde die Zeit eine Stunde vorgestellt. Das macht nur noch 3 Stunden warten. Starbug's ist einfach unglaublich teuer aber ich brauche Kaffe, die anderen Cafe's sind auch nicht billiger.
Neben mir rasiert sich ein Mann, nicht das ich das Geräusch des Rasierers finde ich unangenehm, die ganze Aktion ist irgendwie unangenehm, als er dann noch den Scherkopf sauber pustet ist mir nur noch eklig. Der ist garantiert Deutsch!! ich sage ihm auf deutsch wie ekelig ich das finde, und natürlich sitz er im Flieger nach Berlin.
Man sieht sich immer 2x.
Mich nerven Menschen aber ohne geht auch nicht.
     
Unsortiert!